Das Erlernen von Fremdsprachen spielt in der kulturellen Bildung junger Menschen eine wichtige Rolle. Die Anzahl derer, die ihren Wert in der heutigen Gesellschaft verstehen, ist jedoch nicht so groß, wie man es sich wünschen würde. Im Vergleich zur Vergangenheit wird unser Lebenskontext zunehmend globaler. Daher bietet die Kenntnis mindestens einer Fremdsprache ein Tor zu neuen Möglichkeiten für persönliches und berufliches Wachstum.
Bis vor einigen Jahrzehnten galt das Erlernen einer Fremdsprache als zweitrangig. Mentalität und Arbeitswelt drehten sich um sehr unterschiedliche Prinzipien, und es spielte keine Rolle, wie gut man aus sprachlicher Sicht vorbereitet war. Heute ist die Situation anders und es gibt keine Schule und kein privates Institut, in dem der Fremdsprachenunterricht nicht verpflichtend wäre: Im Gegensatz zu früher gehen Theorie und Praxis Hand in Hand, und die Möglichkeiten für Reisen und Ausbildung im Ausland, die die klassische Vorbereitung an den Schulbänken ergänzen, werden immer zahlreicher.
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Mit der Zeit Schritt zu halten bedeutet, die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern, um auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähiger zu werden und sich auch der internationalen Realität zu öffnen. Man trainiert Geist und Selbstwertgefühl, indem man neue Begriffe und Regeln lernt. Im Sinne einer Integration und kontinuierlichen inneren Bereicherung (nicht nur in Bezug auf die Karrierechancen) kann man damit in allen Teilen der Welt spannende Herausforderungen meistern.
Um Weltbürger zu sein, ist es erforderlich, sich gegenseitig zu verstehen und sich durch die Kenntnis der jeweiligen Kulturen, Sprachen und Traditionen gegenseitig zu öffnen. Das Studium von Sprachen, die die vielfältige Sprachlandschaft ausmachen, ist ein Werkzeug, über das sich zwei Personen aus verschiedenen Ländern treffen, Beziehungen aufbauen und sich gegenseitig kennenlernen können, um die Abstände und Barrieren abzubauen, innerhalb derer man sich üblicherweise bewegt.
Wie Frau Dr. Daniela Fava in einem Interview mit Radio Ros Brera unterstrich, besteht die Rolle von Wissen und Fremdsprachen bei der kulturellen Bildung junger Menschen darin, die Grenzen der Kultur zu überschreiten, in der man aufwächst, um die Welt frei von Vorurteilen jeglicher Art mit neuen Augen zu sehen. Sprache ist ein Instrument des Lebens, nicht nur der Kommunikation: Die Tatsache, dass sie die Identität eines Landes verkörpert, bedeutet, dass man durch das Studium und die Infragestellung seiner Denkweise toleranter und kulturell reicher wird.